Auf dem Weg zu seinem Netto-Null-Ziel bis 2050 hat Thermoplan jetzt seine Lieferantenwege optimiert. Wie der Hersteller von Kaffeevollautomaten mitteilt, spare ein cleveres Lieferkettenmanagement Wege und Geld, „auch dank neuem Logistikunternehmen“.
Zusammen mit dem neuen Logistikpartner Planzer aus Dietikon seien Lieferwege und -konzepte umgestaltet worden. Die Idee sei, dass Lastwagen effizienter beladen würden, also mehr Paletten mitnehmen und weniger Kilometer fahren. Die inzwischen „kluge Planung“ sehe statt Lastwagen, die mit einzelnen beladenen Paletten an- und abfahren, nun Sammellieferungen vor.
Dafür holt ein Lastwagen die Ware bei verschiedenen Lieferanten ab und steuert dann ein Sammellager an, in dem die verschiedenen Paletten zwischengelagert werden. Von dort aus werden sie per Bahn ins Bahnzentrum Senn in Seewen SZ transportiert, wo Planzer einen Sitz hat. Der Logistiker liefert dann per Lastwagen an Thermoplan aus.
Wie Thermoplan vorrechnet, reduziere das auf dem Weg von Küsnacht nach Weggis die Lastwagenwegstrecke pro Palette von 100 auf 30 Kilometer. Anstelle von rund 50 Anlieferungen mit weniger als sechs oder sogar einzelnen Paletten seien die Lastwagen mit ihren Sammellieferungen nun gut beladen. Zusammen mit der Teilverlagerung der Transporte von der Strasse auf die Schiene ermögliche das eine „massive CO2-Reduktion“.
Für Planzer bedeutet dieses Konzept den Angaben zufolge eine Optimierung der Leercontainer sowie Vermeidung von Staus und Wartezeiten für die Fahrer. Es reduziere die Anlieferfrequenzen um mehr als 50 Prozent und spare etwa die Hälfte der Kosten ein. mm