Die Schlieremer Topadur Pharma AG und die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) haben gemeinsam ein von der Innosuisse finanziertes Projekt durchgeführt. Laut einer Medienmitteilung ging es darum, die Wirkung von TOP-N53 in diabetischen Wundmodellen umfassend zu charakterisieren.
Das von Topadur entwickelte neue Medikament bringt laut der ETH Hoffnung für Millionen von Patienten mit chronischen, nicht heilenden Wunden. Die Zusammenarbeit von Topadur mit der ETH bringe das Produkt nun einen entscheidenden Schritt weiter.
„Um aus einer Entdeckung ein marktfähiges Medikament zu machen, braucht man starke Partnerschaften“, wird Topadur-CEO Reto Naef zitiert. Neben klinischen Partnern habe man sich auch mit der ETH Zürich als akademischem Partner zusammengetan. Das Team von Professorin Sabine Werner forsche auf den Gebieten Geweberegeneration und Krebsentstehung und verfüge über eine grosse Expertise in der Wundheilung.
„Es ist eine Tragödie, dass immer noch Menschen an chronischen Wunden sterben“, so CEO Naef weiter. Besonders betroffen seien Menschen mit Diabetes. Durch die gestörte Durchblutung entstehen vor allem an den Füssen Wunden, die nicht abheilen und zur Bildung von chronischen Hautgeschwüren führen. Infolgedessen kommt es jedes Jahr zu mehr als 1 Million Amputationen der unteren Extremitäten, was eine hohe Morbidität und sogar Mortalität zur Folge hat. Trotz dieses grossen Leidens gibt es immer noch keine pharmakologischen Therapien. Nur wenige Unternehmen entwickeln Medikamente, heisst es in der ETH-Mitteilung.
Für das von der Topadur Pharma AG entwickelte Diabetes-Medikament TOP-N53 hat das Europäische Patentamt (EPA) im März 2022 ein Patent erteilt. Topadur wurde 2015 gegründet und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba