Für das von der Topadur Pharma AG in der Greater Zurich Area entwickelte Diabetes-Medikament TOP-N53 hat das Europäische Patentamt (EPA) ein Patent erteilt. Das Patent hat laut Medienmitteilung eine Basispatentlaufzeit bis 2040 und deckt die stoffliche Zusammensetzung von TOP-N53 ab. Das Patent der EU ergänzt bereits erteilte Patente durch die USA, Südafrika, Singapur, die Philippinen, Mexiko, Japan, Israel, China und Australien.
„Dies ist eine bedeutende und spannende Entscheidung des EPA, und wir betrachten diese Ankündigung als Anerkennung der wichtigen Beiträge von Topadur im Bereich der chronischen Wunden“, wird Reto Naef zitiert, Verwaltungsratspräsident und CEO der Topadur Pharma AG.
Das Medikament dient zur Heilung chronischer Wunden, die häufig in Folge von Diabeteserkrankungen auftreten. Allein in der Schweiz leiden laut der Mitteilung 500‘000 Menschen an Diabetes. Jede und jeder Vierte davon ist früher oder später von chronischen Wunden betroffen.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat erst im Herbst TOP-N53 die Einstufung als Orphan Drug oder Medikament für seltene Krankheiten erteilt. Nach Angaben des Unternehmens ist die Orphan Drug Designation (ODD) für die Behandlung von digitalen Ulzera bei Patienten mit systemischer Sklerose (SSc) ausgesprochen worden. Digitale Ulzerationen sind eines der Hauptsymptome der systemischen Sklerose. Oft entstehen dabei Geschwüre an Fingern, Händen oder anderen Körperstellen.
Topadur wurde 2015 gegründet und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba