Der Gemeinderat von Bergdietikonhat den Untersuchungsbericht über das Trinkwasser vorgelegt. Fazit ist, dass das Wasser bedenkenlos konsumiert werden kann. Alle Wasserproben im Jahr 2020 entsprachen den mikrobiologischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung, heisst es in der Medienmitteilung dazu.
Das Bergdietiker Trinkwasser wird mehrmals jährlich und auch zu den verschiedenen Jahreszeiten überprüft. Es werden aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen mehrere bakteriologische und chemische Untersuchungen vorgenommen. Im Blickpunkt steht seit Jahresbeginn die Untersuchung nach Rückständen von Pflanzenschutzmitteln, die den Wirkstoff Chlorothalonil enthalten. Die Verwendung solcher Mittel hat das Bundesamt für Landwirtschaft seit Jahresanfang verboten. Die Untersuchung des Wassers wird auf Rückstände dieses Mittels und seiner Abbauprodukte durchgeführt.
Messungen durch die Wasserversorgung Bergdietikon zeigen, dass die Grenzwerte für die Abbaustoffe eingehalten werden können. Der Grenzwert von R471811, einem der Abbauprodukte von Chlorothalonil wird leicht überschritten. Der Stoff wird von der Wissenschaft nicht als krebserregend eingestuft. Im Untersuchungsbericht heisst es: „Wird der Grenzwert an Chlorothalonil-Metaboliten überschritten, bedeutet dies noch keine Gefahr für die Gesundheit.“
Der Gemeinderat verweist darauf, dass detaillierte Informationen zum Thema Chlorothalonil auf der Internetseite des Schweizerischen Vereins des Gas-und Wasserfaches eingesehen werden können.
Das Wasser von Bergdietikon stammt aus drei Quellen und einer Grundwasserfassung. Vor der Einspeisung ins Netz wird es mit einer UV-Anlage behandelt. Der Untersuchungsbericht gibt auch Auskunft über den Härtegrad des Wassers: Es wird als ziemlich hart bis hart eingestuft. gba