Bei der Erarbeitung des Generellen Entwässerungsplans (GEP) der 2. Generation für die Gemeinde Turgi sind Probleme durch Mängel in der bisher durchgeführten Datenerhebung festgestellt worden. Das erfordert zusätzliche Arbeiten und auch mehr finanzielle Mittel. Für den Plan war in der Wintergemeindeversammlung vom November 2018 schon ein Verpflichtungskredit von 276'000 Franken genehmigt worden. Für die zusätzlichen Arbeiten soll die Sommergemeindeversammlung 2021am 10. Juni um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Gut einen Zusatzkredit von 250'000 genehmigen. Nur so können die Arbeiten fortgeführt und der GEP 2. Generation abgeschlossen werden, heisst es in der neusten Ausgabe der Gemeindenachrichten.
Die Auswertung der bestehenden Dokumentationen und Aufnahmen des Kanalnetzes haben laut den Gemeindenachrichten gezeigt, dass wesentlich mehr Grundlagenerhebungen und Bereinigungen durchgeführt werden müssen, als ursprünglich erwartet. Die Datenqualität des vorhandenen Abwasserkatasters ist massiv lückenhaft und reicht dazu nicht aus. Es fehlen Angaben zu Leitungen, oder Leitungen sind falsch erfasst und es fehlen Dokumentationen von Sonderbauwerken und Schächten.
Um der Gewässerschutzgesetzgebung nachzukommen, ist es zwingend notwendig, den Zustand des Kanalisationsnetzes zu kennen, heisst es von der Gemeinde. Zudem wird die Generelle Entwässerungsplanung vom Kanton nur subventioniert und abgenommen, sofern die Daten in einer hohen Qualität abgeliefert werden und die Datenprüfung fehlerfrei durchlaufen. Dies sei mit dem aktuellen Stand und der Qualität des Abwasserkatasters nicht möglich. gba