Die Gemeinde Turgi will das Gedächtnis an die 140-jährige Ortsgeschichte bis in die heutige Zeit bewahren. Dazu wird laut einer Medienmitteilung beim Bauernhaus an der Limmat ein sogenannter Gedächtnisspeicher eingerichtet. Unter dem Motto „Turgi lebt! Turgi bleibt! Turgi erzählt!“ wird die Bevölkerung dazu aufgerufen, in einer Holzbox beim Bauernhaus eine Sprachnachricht zu hinterlassen und so „das Audio-Gästebuch mit unvergesslichen Erlebnissen, unverzichtbarem Wissen und lustigen Anekdoten zu füllen“. In der Box ist zu diesem Zweck ein rotes Telefon installiert. Für schriftliche Einträge liegt ein herkömmliches Gästebuch auf.
Anlass ist der Zusammenschluss von Turgi mit der Stadt Baden per 1. Januar 2024. Die Stimmberechtigten von Baden und Turgi sagten am 12. März 2023 an der Urne mehrheitlich Ja zum Zusammenschluss.
Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 15. Juni hat Turgi seine Jubiläums- und Abschiedsaktivitäten als eigenständige Gemeinde lanciert. Vor dem Zusammenschluss „wollen wir unseren Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit geben, ihre ganz persönliche Verbundenheit mit ihrem Dorf zu verewigen“, wird Gemeindeammann Adrian Schoop zitiert. Er ist Teil des Projektteams 140 Jahre Turgi, dem auch Astrid Barben, Pascale Marder Vögele, Emanuel Ritzmann und Lucia Vettori vom Gemeinderat sowie die Künstlerin Silja Dietiker, Strickwarenhersteller Urs Landis und Markus Nigg von der Drogerie Zumsteg angehören.
Die Beiträge im Gedächtnisspeicher werden auf der Internetseite 5300-turgi.ch publiziert. Dort können auch eigene Texte und Bilder hochgeladen werden. Die Gedächtnis-Box soll nicht nur am Bauernhaus an der Limmat, sondern auch an anderen Standorten aufgestellt werden. ce/gba