Die Gemeinde Turgi hat den Rechnungsabschluss für das vergangene Jahr präsentiert. In der jüngsten Ausgabe der Gemeindenachrichten heisst es dazu, die Rechnung 2020 habe einen Ertragsüberschuss von 617'263,52 Franken erbracht. Erwartet hatte man bei der Aufstellung des Budgets dagegen ein Minus. Budgetiert war dort ein Aufwandüberschuss von 196'737 Franken. Die Rechnung umfasst nicht die Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasserbeseitigung und Abfallwirtschaft.
In den Gemeindenachrichten wird von einem „erfreulichen Resultat“ gesprochen. Das sei aus mehreren Gründen zustande gekommen. So sei der Aufwand tiefer gehalten worden als geplant. Es habe auf allen Seiten eine gute Budgetdisziplin und einen sparsamen Umgang mit den finanziellen Ressourcen der Gemeinde Turgi gegeben. Zum anderen sei der Ertrag gesteigert worden und es habe Gutschriften im Bereich der Sozialhilfe gegeben. Weiter habe man Minderausgaben durch die Auswirkungen von COVID-19 verzeichnet, wie bei Sitzungsgeldern und Anlässen oder auch wegen der durch die Pandemie notwendig gewordenen Verschiebung von Projekten.
Solche Verschiebungen haben dazu geführt, dass von den 3,5 Millionen Franken an geplantem Investitionsvolumen im Berichtsjahr 2020 nur rund 3,2 Millionen Franken ausgegeben worden sind. Diese Minderausgaben seien auf Verzögerungen in den Projekten zurückzuführen, heisst es in den Gemeindenachrichten. Die Selbstfinanzierung liegt bei 1,4 Millionen Franken.
Ebenfalls als erfreulich wird die Entwicklung bei den Steuern per Ende 2020 bezeichnet. Trotz der Auswirkungen der das ganze Jahr 2020 über anhaltenden COVID-19-Pandemie sei der Nettoertrag in allen Steuerkategorien auf 7'588'946,55 Franken gestiegen. Das lag um 2946,55 Franken höher als im Budget 2020 angesetzt worden war. Der Gemeinde sei es ausserdem gelungen, die Steuerausstände weiter zu senken. gba