Typewise hat Unternehmensangaben zufolge eine bessere Technologie zur Autokorrektur und Textvorhersage entwickelt als die beiden Technologiegiganten Apple und Google. Sie basiert auf Künstlicher Intelligenz. Die Firma aus der Greater Zurich Area hat sie in Zusammenarbeit mit Fachleuten für Künstliche Intelligenz der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelt. In den USA wurde das Programm jetzt zum Patent angemeldet.
„Wir sind generell Fans von Apple. Aber weder sie noch Google haben die Autokorrektur oder die Textvorhersage so richtig in den Griff bekommen“, wird Typewise-Mitgründer und CEO David Eberle in einem Blogbeitrag seines Unternehmens zitiert. „Unsere Arbeit zeigt, dass es auch kleineren Firmen möglich ist, Big Tech zu schlagen, wenn sie sich darauf konzentrieren, es gut zu machen.“ So habe die Smartphone-Tastatur 72,38 Prozent der Fehler korrigiert. Bei Google waren es 70,64 und bei Apple 67,59 Prozent. Die Typewise-Tastatur sparte 65 Prozent der Buchstaben ein, Google 48 und Apple 50 Prozent.
Die Tippdaten von der Handy-Tastatur in Wabenstruktur oder der Beta-Version einer browser-basierten Typewise-Programmierschnittstelle (API) würden nicht in die Cloud übertragen. „Stattdessen findet unsere Technologie direkt auf dem Gerät statt.“ Darüber hinaus werde die Künstliche Intelligenz ständig verbessert, „so dass der Abstand zwischen Typewise und den Angeboten anderer Anbieter in den nächsten 18 Monaten noch grösser werden dürfte“.
Bei der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, einer der weltweit grössten Fachmessen für Unterhaltungselektronik, hat Typewise sowohl 2021 als auch 2022 den CES Innovation Award gewonnen. Nun werde das Unternehmen mit seiner Desktop-Lösung „in den lukrativen B2B-Bereich“ expandieren. Dieses Schreibwerkzeug ermögliche es Unternehmen, E-Mails, Dokumente und Kundendienst-Chats bis zu dreimal schneller zu schreiben. mm