Unwetterschäden haben 2019 in der Schweiz zu Kosten in der Höhe von 85 Millionen Franken geführt, wie die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in einer Mitteilung schreibt. Damit betragen die Gesamtkosten weniger als die Hälfte der Unwetterschäden von 2018. Ausserdem entsprechen sie nur gut einem Viertel des teuerungsbereinigten, arithmetischen Mittelwertes der Jahre 1972 bis 2018 von 305 Millionen Franken.
Der grösste Anteil der Schadenskosten (97 Prozent) wurde durch Hochwasser, Oberflächenabfluss und Murgänge verursacht. Deutlich geringere Schäden entstanden durch Sturzprozesse (2 Prozent) und Rutschungen (1 Prozent).
Grosse Schäden sind vor allem im Sommer in der Westschweiz entstanden. Am 15. Juni verursachte ein grosser Gewitterkomplex in den Kantonen Genf und Waadt grosse Schäden durch Hochwasser und Oberflächenabfluss. Am 21. Juni führten Gewitter im Val de Ruz NE zu massiven Schäden, wobei eine Person ums Leben kam. Gemäss der WSL gibt es 2019 infolge von Unwettern insgesamt fünf Todesopfer zu beklagen. ssp