Der Gemeinderat von Urdorfwill gegen das Verdrängen einheimischer Pflanzen durch invasive Neophyten vorgehen. Viele dieser gebietsfremden und in die Schweiz eingeführten Pflanzen werden als Zierpflanzen angesehen, breiten sich aber in manchen Fällen ungebremst aus und verdrängen durch ihr schnelles Wachstum die einheimischen Gewächse. Dies stelle vor allem in Naturschutzgebieten ein Problem dar, da die Biodiversität sinkt, heisst es in der Medienmitteilungdes Gemeinderats.
Für die Bestimmung dieser invasiven Neophyten gibt es eine Informationsseite des Kantons Zürich. Der Gemeinderat von Urdorf stützt sein Vorgehen auf die Empfehlungen des Kantons. Er hat schon verschiedene Massnahmen zur Bekämpfung von Neophyten ergriffen, unter anderem den Neophyten-Eintauschmarkt im Juni 2019. Dabei erhielten Gartenbesitzer im Tausch gegen abgegebene Fremdpflanzen einheimische Gewächse.
Fachgerechter Umgang und Entsorgung invasiver Neophyten soll künftig Bestandteil des Grünflächenmanagements sein, hat der Gemeinderat beschlossen. Das Neophytenkonzept soll der Gemeinde als Planungs- und Arbeitsinstrument dienen und anhand eines schrittweisen Vorgehens erlauben, kurzfristige Anpassungen in der Bekämpfung vornehmen zu können, heisst es in der Mitteilung. Zunächst sollen Neophytenstandorte in der Gemeinde eruiert und eine mögliche Bekämpfung geplant werden. Dabei kommt der Bevölkerung eine wichtige Rolle zu. Die soll regelmässig über Details informiert werden. gba