Venture Kick fördert Bionter und Visense

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In der zweiten Phase der finanziellen und unternehmerischen Unterstützung erhält das Basler Start-up Bionter laut einer Mitteilung auf startupticker.ch eine Förderung von Venture Kick in Höhe von 40'000 Franken. Dieselbe Summe lässt der Start-up-Förderer auch Visense mit Sitz in Neuhausen am Rheinfall zukommen.

Bei der Rezepturentwicklung und Prozesskontrolle für neue flüssige biopharmazeutische Wirkstoffe ist die Prüfung auf nicht-sichtbare Partikel obligatorisch. Dafür hat Bionter eine Alternative zu einem heute gängigen Verfahren entwickelt. Die herkömmliche Technologie umfasst den Angaben zufolge viele manuelle Schritte und zerstört die Probe während der Prüfung.

Die Bionter-Alternative besteht aus einem analytischen Testgerät, das auf einer neuen Kombination aus Lichtverdunkelungstechnologie und intelligenter Automatisierung basiert. Es arbeitet zerstörungsfrei. Das im Unterschied zur bisherigen Testmethode kleinere Probenvolumen kann kostensparend für weitere Tests verwendet werden. Das Gerät steigere die Effizienz, minimiere die menschliche Interaktion und verbessere Zuverlässigkeit, Datenintegrität und Patientensicherheit. Ausserdem erfülle es die gesetzlichen Anforderungen und habe eine niedrige Markteintrittsbarriere. Die Mittel aus der Venture Kick-Phase 2 würden für die Geschäftsentwicklung bis zum ersten Direktverkauf an Kunden verwendet.

Die Ferndiagnoselösung von Visense bietet in Echtzeit Einblicke in industrielle Maschinenfehler. Dafür wird laut Mitteilung ein Hardware-Kit schnell und ohne Eingriff in das System an einem Industrieroboter mit unzureichender Leistung installiert. Dazu setzt Visense Kameras, Sensoren, Netzwerkausrüstung und eine Edge-Computing-Einheit zur automatischen Aufzeichnung und Sequenzierung von Kamerabildern ein, die Fehlerereignisse während des Produktionsprozesses aufzeichnen.

Das Filmmaterial wird um zusätzliche Maschinendaten und auf Maschinellem Lernen basierenden Datenanalysen angereichert. Diese angereicherten Daten werden auf einer global verfügbaren Plattform zugänglich gemacht. Das helfe, die Prozesse um die Maschine zu optimieren und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten zu verbessern. Allein in Europa belaufe sich der Markt dafür auf 417 Millionen Dollar. Visense werde die Venture Kick-Mittel zur Beschleunigung der Produktentwicklung nutzen und in Hardware-Komponenten investieren. mm

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