Drei Start-ups haben die diesjährige zweite Phase der finanziellen und unternehmerischen Unterstützung durch die Förderinitiative Venture Kick gewonnen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Almer Technologies hat Brillen für die Erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) entwickelt. Sie ermöglichen die industrielle Fernüberwachung. Almers AR-Brillen seien die ersten, die problemlos den ganzen Tag getragen werden könnten und gleichzeitig ein breites Anwendungsspektrum unterstützten. Das Kapital soll die Materialkosten für 30 voll integrierte, funktionierende Prototypen decken.
Biosimo konzentriert sich auf die Entwicklung und Industrialisierung neuer Wege bei der Herstellung von Grundchemikalien auf biologischer Basis. Dabei will Biosimo fossile Rohstoffe eliminieren sowie energieintensive und toxische Prozesse vermeiden. Die erste Technologie ersetze den derzeitigen Weg zur Herstellung von Essigsäure aus Kohle durch ein neuartiges Verfahren auf Basis von Bioethanol. Dafür habe Biosimo einen innovativen heterogenen Katalysator entwickelt, der kein CO2 produziere. Mithilfe von SNF bridge, Venture Kick und Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich skaliere Biosimo derzeit seine Technologie und wolle bis 2023 die erste Pilotanlage in Betrieb nehmen.
Die Technologie von viboo soll den Heiz- und Kühlenergieverbrauch eines Gebäudes mit minimalem Aufwand um 26 bis 49 Prozent reduzieren, während der thermische Komfort verbessert wird. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) bringe die Technologie auf skalierbare und kosteneffiziente Weise über einen Cloud-Software-Service sofort in die Gebäude ihrer Kundschaft. Ein Pilotprojekt wird im Januar bei einer Pressekonferenz von Swissbau vorgestellt. Das Venture-Kick-Kapital werde für den Markteintritt, die erweiterte Marktforschung, den Aufbau eines Teams und die Unternehmensgründung verwendet.
Die Förderinitiative Venture Kick unterstützt Start-ups von der Idee bis zur Firmengründung. Die Venture Kick-Stiftung hat das IFJ Institut für Jungunternehmen, das in Schlieren, St.Gallen und Lausanne vertreten ist, mit der Durchführung der Initiative beauftragt. mm