Das Start-up Kidemis GmbH in Liestal gewinnt laut einer Medienmitteilung die erste Stufe der finanziellen und unternehmerischen Unterstützung von Venture Kick. Es wird mit 10‘000 Franken gefördert. Das im Jahr 2023 gegründete Jungunternehmen ist spezialisiert auf die Aufbereitung von landwirtschaftlichen Nebenprodukten zu Mykoproteinen. Ziel ist, Aquafutter zu verändern, indem wirtschaftlich tragfähige, nachhaltige und ernährungsphysiologisch überlegene Lösungen für die Industrie entwickelt werden.
Die Aquakultur oder Zucht von Meeresfrüchten verzeichnet erhebliche Zuwachsraten, was auch auf die Umstellung von Fleisch auf eine gesündere Ernährung zurückzuführen ist, heisst es in der Mitteilung. Die Versorgung mit Aquafutter stehe jedoch unter Druck, und nachhaltige Lösungen werden benötigt. Mit der von Kidemis entwickelten Fermentationstechnologie werden minderwertige Nebenprodukte in kostengünstige, nachhaltige und qualitativ hochwertige Nahrungsmittellösungen umgewandelt, die sowohl in Futter- als auch in Lebensmitteln verwendet werden können. Insbesondere das Mykoprotein von Kidemis werde Aquafutter verändern, heisst es weiter.
Die Lösung von Kidemis zielt laut Venture Kick auf den globalen Markt für Aquafutter im Wert von über 100 Milliarden Franken ab. Die Venture-Kick-Gelder sollen für die Weiterentwicklung der Bioverarbeitungs- und Engineering-Lösungen für Mykoprotein verwendet werden.
Neben Kidemis fördert Venture Kick die Start-ups Eardream, Orio Therapeutics, rheo und Thot. Sie befassen sich mit massgeschneiderten Schlafinterventionen für Alzheimer-Krankheit, Regeneration durch Protein-Engineering, einem lebenswichtigen Patientendatenstrom und die Revolutionierung von Open Source und gewinnen ebenfalls je 10‘000 Franken. ce/gba