Das Start-up Solaxer mit Sitz in Écublens hat laut Medienmitteilung eine neue Generation von Receivern für die effiziente Nutzung von Solarwärme entwickelt. Der in Schlieren ansässige Start-up-Förderer Venture Kick unterstützt Solaxer mit 150'000 Franken, um die Hochskalierung zu beschleunigen und die ersten Pilotanlagen mit Solaxer-Receivern fertigzustellen.
Solaxer-Receiver sind laut der Mitteilung mit einer innovativen selektiven Absorberbeschichtung versehen, die im Vergleich zu bestehenden Absorbern eine bessere Haltbarkeit und optische Leistung aufweist. In der Industrie werde weltweit mehr Energie für Prozesswärme als für Strom verbraucht. Heute werde der industrielle Wärmebedarf fast vollständig durch fossile Brennstoffe gedeckt und sei für 20 Prozent der globalen CO2-Emissionen pro Jahr verantwortlich, heisst es weiter.
Solaxer ziele darauf ab, den Einsatz von solarer Prozesswärme zu beschleunigen, indem eine neue Generation von Receivern für die effiziente Nutzung von Solarwärme entwickelt wird. Solche konzentrierenden Kollektoren liefern solaren Dampf und Prozesswärme mit hohen Wirkungsgraden und gehören zu den kostengünstigsten und ausgereiftesten Technologien zur Dekarbonisierung industrieller Prozesse. Diesem Spezialsektor werden jährliche Wachstumsraten von 90 Prozent prognostiziert. Der weltweit adressierbare Receiver-Markt belaufe sich auf 4 Milliarden Dollar. Solaxer könne allein aufgrund der eingegangenen Absichtserklärungen in den nächsten fünf Jahren Receiver für mehr als 800‘000 Quadratmeter installierte Kollektorfläche liefern.
Das Venture Kick-Programm habe Solaxer geholfen, sich „von einer Idee zu einem Unternehmen zu entwickeln“, wird Anna Krammer zitiert, Mitgründerin von Solaxer. gba