Venture Kickfördert das Zürcher Jungunternehmen condenZeromit 150'000 Franken. Das 2019 gegründete Start-up entwickelt und produziert laut Medienmitteilungvon Venture Kick wissenschaftliche Instrumente und Komponenten für Forschungsanwendungen im Ultrahochvakuum und bei ultrakalten (kryogenen) Temperaturen. In Materialforschung, Life Sciences und Nanotechnologie kann damit effizienter und effektiver geforscht werden. Das spare Zeit und Geld und liefere mehr wissenschaftliche Ergebnisse.
Denys Sutter und Dominik Rechsteiner haben condenZero 2019 als Ausgliederung des Labors für Quantenmaterieforschung der Universität Zürich gegründet. Das Start-up will mit den 150’000 Franken die Entwicklung neuer Produkte, die Unternehmensinfrastruktur und den Ausbau der Kundenbasis finanzieren. CondenZero hat bereits erste Vorbestellungen für das Forschungszentrum Jülich, eines der grössten interdisziplinären Forschungszentren in Europa. „Der Venture-Kick-Prozess war eine transformative Erfahrung. Während dieses ganzen Jahres haben uns die herausfordernde Jury und die Kickers Camps enorm geholfen, das Unternehmen und unsere unternehmerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln‟, wird CEO Denys Sutter zitiert.
Bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt (-273 °C) sind wichtige technische und wissenschaftliche Anwendungen möglich, darunter Quantencomputing, die Untersuchung von Viren und Proteinen sowie der Supraleitung, die in medizinischen Geräten oder schwebenden Zügen eingesetzt wird, heisst es in der technischen Beschreibung des Projekts. CondenZero entwickelt und fertigt einen kryogenen Probenhalter für die Kryo-Elektronenmikroskopie. Damit können Forschende effektiver arbeiten. Mehr als tausend Forschungszentren führen laut der Medienmitteilung Experimente mit der Kryo-Elektronenmikroskopie durch, wodurch sich für condenZero ein auf 5 Milliarden Dollar geschätzter Markt eröffnet. gba