Venture Kick fördert CustomSurg mit weiteren 150'000 Franken. Im vergangenen Jahr hatte die Förderinitiative dem in Gründung befindlichen Zürcher Start-up bereits 50'000 Franken zugesprochen.
Das Servicemodell bietet eine personalisierte Behandlungsstrategie bei komplexen Knochenbrüchen. Sie basiert auf patientenspezifischen biomechanischen Daten. Diese Medtech-Lösung verwandelt subjektive klinische Behandlungen in einen biomechanischen, datengesteuerten Prozess. Sie macht Operationen durch fortschrittliche Planungs- und Assistenzleistungen effizienter und stellt individuelle Implantate bereit.
Wie es in einer Medienmitteilung von Venture Kick weiter heisst, optimiere dieses Verfahren jeden einzelnen Knochenbruchfall. „Durch die Möglichkeit, die Stabilität eines bestimmten Frakturkonstrukts zu quantifizieren, können Patienten schneller wieder auf die Beine kommen.“ Zudem sollen post-operative Komplikationen und Beschwerden verringert werden.
3D-gedruckte Knochenmodelle und Erweiterte Realität unterstützen die Chirurgen bei Planung und Durchführung der Operation. Die Technologie von CustomSurg wird zunächst für komplexe Knieoperationen entwickelt. Den Gesamtmarkt beziffert das Projekt auf 1,4 Milliarden Dollar. Die Fördergelder von Venture Kick sollen nun für klinische Machbarkeitsstudien und für die Suche nach weiteren Investoren verwendet werden.
Das CustomSurg-Projekt wurde 2019 ins Leben gerufen. Team-Leiter und Co-Inventor Thomas Zumbrunn wurde im selben Jahr ins Pioneer Fellowship-Programm der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich aufgenommen.
Die Förderinitiative Venture Kick unterstützt Jungunternehmen von der Idee bis zur Firmengründung. Die Venture Kick Stiftung hat das Institut für Jungunternehmen, das in Schlieren, St.Gallen und Lausanne vertreten ist, mit der Durchführung der Initiative mandatiert. mm