Das Start-up CompagOs aus Zürich gewinnt laut einer Medienmitteilung das Finale der finanziellen und unternehmerischen Unterstützung von Venture Kick. Es wird mit 150‘000 Franken gefördert. CompagOs entwickelt eine innovative Plattform, um klinische Anwendungen in der Krebs- und Knochenkrankheitsforschung zu personalisieren. Die Mittel von Venture Kick werden dazu verwendet, die aktuellen Knochenmodellprototypen in Richtung patientenspezifischer Knochenmodelle für Krebs weiterzuentwickeln. Dazu wird eine Zusammenarbeit mit Spitälern eingegangen.
Knochenmetastasen betreffen bis zur Hälfte aller Krebspatienten und führen oft zu Frakturen, die sich sowohl auf die Lebensqualität als auch auf die Überlebensrate auswirken, heisst es in der Mitteilung von Venture Kick. Über mehrere Jahrzehnte habe die Therapie von Osteosarkomen (Knochentumoren), dem häufigsten Knochenkrebs bei Kindern und Erwachsenen, nur minimale Fortschritte gemacht. Der derzeitige Ansatz „One-Size-Fits-All“ (eine Grösse für alle) berücksichtige die unterschiedlichen Reaktionen auf Medikamente der verschiedenen Patienten nicht. Sie könne auch mit den herkömmlichen Tiermodellen nicht reproduziert werden. Das verlangsame die klinische Umsetzung neuer Therapien.
CompagOs biete neu patientenzentrierte Dienstleistungen an, welche die Wirksamkeit von Medikamenten bewerten. Durch die Entwicklung einer Datenbank personalisierter Arzneimittelreaktionen stelle CompagOs den Onkologen personalisierte Patientenberichte zur Verfügung, um diese bei der Auswahl der wirksamsten Behandlung zu unterstützen.
Weltweit gibt es etwa 5,4 Millionen Krebspatienten, die an Knochenmetastasen leiden, und pro Jahr 26‘000 neue Fällen von Osteosarkomen. ce/gba