Eightinks mit Sitz in Winterthur hat die dritte Stufe von Venture Kick gewonnen und erhält 150'000 Franken für den Aufbau eigener Anlagen für seine Technologie zur Fertigung der nächsten Generation von Lithium-Ionen Batterien. Das Start-up hat laut einer Medienmitteilung ein Verfahren zur Herstellung von Festkörperbatterien entwickelt, die neuartige Zelldesigns mit Hochleistungsmaterialien ermöglicht. Das macht die Produktionsweise hoch skalierbar.
Zum neuen Verfahren von eightinks heisst es in der Mitteilung des Start-up-Förderers Venture Kick, Festkörperbatterien würden als die nächste Generation von Lithium-Ionen-Batterien gelten, die im Vergleich zu Flüssig-Elektrolyt-Batterien viele Vorteile bieten. Jedoch seien sie aufgrund der Kosten der derzeitigen Herstellungsstandards nicht sehr verbreitet. Die neuartige Technologie von eightinks vereinfache die Herstellung und senke die Produktionskosten um bis zu 30 Prozent. Auch können bestehende Produktionsanlagen verwendet werden.
Die von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich patentierte Technologie des Start-ups ermögliche zudem das Recycling der Zellen und erhöhe die Ladegeschwindigkeit. Da Festkörperelektrolyte nicht entflammbar sind, bieten die neuen Batterien auch einen Sicherheitsvorteil.
„Das Venture Kick Programm war eine grossartige Erfahrung, die uns geholfen hat, unseren strategischen Fokus zu schärfen und unseren Go-to-Market im Detail zu entwickeln“, wird eightinks-CEO Paul Baade zitiert. „Mit ihren Einblicken in mehrere Deeptech-Ventures waren sie in der Lage, kritische Punkte sehr schnell zu identifizieren.“
Für die weltweite Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien wird angesichts des wachsenden Markts für Elektrofahrzeuge ein Wachstum von 10 Prozent in diesem Jahrzehnt erwartet. gba