Venture Kick unterstützt laut Medienmitteilung das Jungunternehmen Inverto mit 150‘000 Franken, um die Wiederherstellung von Feuchtgebieten rentabel zu machen. Das Berner Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, Küstenökosysteme wie Mangrovenwälder wiederherzustellen und zu erhalten, indem es diese Arbeit durch innovative Restaurierungs- und Überwachungstechnologien für lokale Gruppen profitabel macht, heisst es in der Mitteilung des Start-up-Förderers. Das geschieht durch den Einsatz auf Drohnen basierender Systeme.
Das Inverto-Team mit CEO Jürg Germann und CTO Cameron Dowd - beide kommen von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) - hat ein System entwickelt, mit dem Mangrovensamen von Drohnen präzise freigesetzt werden können, was die Pflanzkosten senkt und den Prozess beschleunigt. Durch den Einsatz innovativer Datenerfassung ist eine intelligente Standortwahl möglich, um die Pflanzorte so zu bestimmen, dass der Ertrag maximiert wird.
Per Abonnement können sich Unternehmen und Privatpersonen für die Wiederherstellung und den Schutz bestimmter Parzellen in Feuchtgebieten anmelden. Sie erhalten für ihr Engagement von Inverto hochauflösende und aussagekräftige Daten zu Klima, biologischer Vielfalt und sozialen Auswirkungen.
Feuchtgebiete und Mangrovenwälder gehören nicht nur zu den kritischsten Ökosystemen der Erde. Sie können vier- bis zehnmal so viel CO2 binden wie terrestrische Wälder und sind dabei um 400 Prozent schneller, heisst es in der Mitteilung von Venture Kick. Das macht sie zu einer besonders effizienten Lösung für die Kohlenstoffbindung auf natürlicher Basis. Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es weltweit etwa 20 Millionen Hektar degradierter Feuchtgebiete, die wiederhergestellt werden müssen. ce/gba
