Erdrutschungen und Hangmuren bedrohen Gebäude, Strassen oder auch Eisenbahnlinien. Daher haben die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und ihr Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) untersucht, welche Art Wald den besten Schutz gegen solche Vorkommen bietet. „Möglichst diverse Strukturen im Wald – sowohl unter- als auch oberirdisch – schützen am besten vor Rutschungen“, wird hierzu Christian Rickli in einer Medienmitteilung zitiert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der WSL.
Für ihre Untersuchungen haben die WSL-Forscher auf Informationen aus ihrer Rutschungsdatenbank zurückgegriffen. Darin werden seit 1997 Daten zu inzwischen mehr als 750 Rutschungen erfasst. Diese Informationen stehen nun auch online zur Verfügung, allerdings wird dafür ein Zugang benötigt.
Rutschungen und Hangmuren werden massgeblich von Regen ausgelöst. Aufgrund des Klimawandels und einer zu erwartenden Zunahme von Starkniederschlägen „dürften flachgründige Rutschungen und Hangmuren öfter vorkommen“, heisst es in der Mitteilung. jh