Das Unternehmen Vifor Pharma mit Sitz in St.Gallen und Forschungseinrichtung im Bio-Technopark Schlieren-Zürich hat die Daten aus präklinischen Studien mit Vamifeport in der Fachzeitschrift der amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie veröffentlicht. Ein Artikel mit den präklinischen Daten von Vamifeport bei der Therapie gegen Eisenüberladung wie bei der Sichelzellen-Krankheit (SCD) ist laut Mitteilung auf LinkedIn in dem wöchentlich erscheinenden Magazin „Blood“ publiziert worden. Die vorgestellten präklinischen Proof-of-Concept-Studien unterstützen die weitere Entwicklung von Vamifeport als potenzielle neuartige Therapie für SCD, heisst es in der Mitteilung.
Die Sichelzellenanämie habe tiefgreifende Auswirkungen auf die Qualität und Lebenserwartung von Patienten, wird Vifor-Forschungsleiter Christian M. Stegmann zitiert. „Es ist grossartig zu sehen, dass ‚Blood‘ jetzt unser Manuskript veröffentlicht hat, das die Wirksamkeit von Vamifeport in einem präklinischen Modell der Sichelzellenanämie demonstriert.“
Das Fortschreiten der Krankheit könne chronische Schmerzen, akute Schmerzepisoden und chronische Anämie verursachen und zu Organschäden führen. Da die einzige bestehende Heilung für SCD die Knochenmark- oder Stammzelltransplantation ist, bestehe ein klarer ungedeckter Bedarf, die Therapieoptionen für etwa 150'000 Patienten in Europa und den USA zu verbessern. Vamifeport sei der erste oral einzunehmende Ferroportin-Inhibitor, mit dem sich Erkrankungen mit Störungen der Produktion roter Blutkörperchen und Eisenüberladung wie bei SCD potenziell behandeln lassen, heisst es weiter. gba