Das Schlieremer Unternehmen VirtaMedhat mit dem Französischen Chirurgenverband (AFC) eine Ausbildungsinitiative gestartet. Ein mobiles chirurgisches Simulationslabor wird zu Krankenhäusern gefahren, um dort unter der Leitung von Experten professionelle Schulungen durchzuführen. Wie schon in der Schweiz wird der rollende Simulationsoperationssaal auch in Frankreich angeboten. Nach der mit dem STAN-Institut für Arztausbildung vereinbarten Zusammenarbeit ist Anfang September auch eine entsprechende Vereinbarung mit der französischen Vereinigung für Chirurgie (AFC) geschlossen worden. Die gemeinsame Ausbildungsinitiative startet laut Medienmitteilungam 5. Oktober in Strassburg am Institut für bildgesteuerte Chirurgie (IHU).
Alle Ärzte, die das Simulationslabor nutzen, werden die Möglichkeit haben, eine Reihe von laparoskopischen Schlüsselfertigkeiten zu üben und weiter zu verbessern, darunter Kamerahandhabung, Clipping, Schneiden und Blutungskontrolle. Das Simulationslabor, das aus dem gemeinsamen Engagement von VirtaMed und AFC entstanden ist, um innovative Wege für die Durchführung von Schulungen im Rahmen von Covid-19 zu finden, wird in mehr als 20 medizinischen Einrichtungen in Frankreich zur Verfügung stehen.
Professor Patrick Pessaux, Präsident des AFC und Leiter der Abteilung für Verdauungschirurgie am Universitätskrankenhaus Strassburg, sagte laut der Mitteilung: „Das mobile chirurgische Simulationslabor wird eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Simulation als Ausbildungsinstrument in vielen der Universitätskliniken in Frankreich spielen.“ Die anhaltende Gesundheitskrise beeinträchtige die chirurgische Ausbildung. Das Simulationslabor soll hier Abhilfe schaffen.
VirtaMed hat seinen Sitz im IJZInnovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. gba