Die Simulatoren von VirtaMedaus Schlieren haben sich beim Chirurgentraining als ebenbürtig im Vergleich mit dem Üben am menschlichen Körper erwiesen. Das geht laut Medienmitteilungaus einer im „Turkish Journal of Medical Sciences“ veröffentlichten Studie zum Thema Training an Leichen oder simulatorbasiertes arthroskopisches Training in der Schulterchirurgie hervor.
In der Corona-Pandemie sind weniger der Wissenschaft zur Verfügung gestellte Leichen zum Üben chirurgischer Eingriffe verfügbar. Als Beispiel werden die USA genannt. Dort würden geschätzt jährlich 20'000 Menschen ihre Körper für wissenschaftliche und medizinische Ausbildungszwecke spenden. Dies habe sich während COVID-19 dramatisch geändert. Oft sei diese Art Training wegen der Einschränkungen zur Kontrolle der Ausbreitung des Virus abgesagt worden.
Die jüngste Studie wurde unter der Leitung von Gazi Huri, Preisträger des Young Scientist Award der Türkischen Akademie der Wissenschaften, vorgenommen. Ziel war es, die Effizienz des Einsatzes von medizinischen Simulatoren in der chirurgischen Ausbildung als Ersatz für Leichen zu untersuchen. Die Studie habe Vorteile des Simulationstrainings bei arthroskopischen Schultereingriffen deutlich gemacht, heisst es in der VirtaMed-Mitteilung. Der Kurs habe um 20 Prozent schneller abgeschlossen werden können. Und die bei simulierten Eingriffen verursachten Schäden an Knorpeln hätten um 30 Prozent niedriger gelegen als beim Üben an Leichen. Auch habe das Simulationstraining im Corona-Jahr fortgesetzt werden können.
Huri, Professor für Orthopädie und Traumatologie an der Hacettepe Universität in Ankara, wird zitiert: „Es ist offensichtlich, dass die Vorkehrungen, die für die COVID-19-Pandemie getroffen wurden, für eine lange Zeit anhalten werden.“ Und: „Nach dieser Studie können wir feststellen, dass Simulatoren für das Training arthroskopischer Eingriffe genauso effektiv sind wie Leichen.“ Und Beat Rechsteiner, Senior Director International Business bei VirtaMed: „Unser ArthroS-Simulator wird weltweit für die Ausbildung eingesetzt und wir sind überzeugt, dass er eine unverzichtbare Ausbildungslösung ist, insbesondere unter den Bedingungen von COVID-19.“
VirtaMed hat seinen Sitz im IJZInnovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. gba