Das auf medizinische Simulatoren spezialisierte Unternehmen VirtaMed mit Sitz in Schlieren stellt seine neueste Innovation in der chirurgischen Ausbildung vor. Mit dem LaparoS Kolorektalchirurgie-Modul können Chirurgen und Assistenzärzte die Beherrschung des richtigen Hemikolektomie-Verfahrens erlernen und üben, heisst es in einer Mitteilung auf LinkedIn.
Dieses Modul erhöhe nicht nur den Standard der chirurgischen Ausbildung, sondern habe auch das Potential, die Patientenergebnisse zu verbessern. Die Kolorektalchirurgie befasst sich mit der operativen Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Mastdarms (Rektum) und des Dickdarms (Kolon).
Darmkrebs hat erhebliche Auswirkungen auf die globale Gesundheit: 40 Prozent dieser Krebserkrankungen befinden sich im rechten Dickdarm. Die Laparoskopie habe sich zum Behandlungsstandard entwickelt, heisst es von VirtaMed. Eine der grössten Hürden seien jedoch die begrenzten Trainingsmodalitäten gewesen, die für die Hemikolektomie zur Verfügung stehen, einem wichtigen Verfahren zur Behandlung dieser Erkrankung. Traditionelle Trainingsmethoden wie die Verwendung von Schweinedärmen oder nicht durchbluteten Leichenmodellen hätten ihre Grenzen. Das treffe mit Blick auf die anatomische Genauigkeit und die Komplexität der Gefässidentifikation und Behandlung zu.
Das LaparoS Colorectal Surgery Module – so die englische Bezeichnung des neuen Moduls – schaffe dagegen eine hochrealistische virtuelle Trainingsumgebung mit haptischem Feedback.
VirtaMed hat seinen Sitz im IJZInnovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. ce/gba