Die Gemeinde Wettingen ist weiter als kinderfreundlich zertifiziert. Sie hat jetzt erneut das UNICEF Label „Kinderfreundliche Gemeinde“ bekommen. Die Übergabe hat laut Medienmitteilung in kleinem Rahmen vor der zuständigen Projektgruppe im Rathaus stattgefunden. Wettingen hat das Label als kinderfreundliche Gemeinde zum ersten Mal 2017 von der UNICEF bekommen.
In Wettingen gibt es einen Aktionsplan für die kommenden vier Jahre. Wichtigste Ziele sind laut der Mitteilung Partizipation, Freizeit und Jugendarbeit und die Sensibilisierung innerhalb der Bevölkerung für Kinderrechte. Mit der Auszeichnung als „Kinderfreundliche Gemeinde“ bekenne sich Wettingen zur systematischen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf Gemeindeebene, wird Cyrill Tait, stellvertretender Geschäftsführer von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, zitiert. Dabei gehe es nicht um die Masse an Massnahmen und Veränderungen, sondern um die Schaffung einer Kultur des Mit- und Füreinander.
Einen weiteren Fokus sollte die Gemeinde Wettingen in den kommenden Jahren auf die Strukturen in der Verwaltung legen, um die Ziele und Massnahmen der Kinderfreundlichkeit besser auszurichten sowie die Bevölkerung vermehrt auf das Thema Kinderrechte zu sensibilisieren und insbesondere Fachpersonen verpflichtend einzubeziehen, wird Tait weiter zitiert.
Insgesamt 17 Massnahmen hatte Wettingen 2017 in Angriff genommen. Die meisten wurden realisiert. Im Bereich der Partizipation etwa eine Sprechstunde für Kinder und Jugendliche, ein Kinderparlament und ein Kinderbriefkasten im Rathaus.
In der Schweiz liegt die Verantwortung zur Umsetzung der Kinderrechte bei den Kantonen und Gemeinden. Der Kanton Aargau ist einer von sieben Kantonen, die sich mit finanziellen Beiträgen an der UNICEF-Initiative „Kinderfreundliche Gemeinde“ beteiligen. Im Aargau sind bereits sieben Gemeinden zertifiziert: Aarau, Baden, Freienwil, Zofingen Rekingen, Wettingen und Magden. gba