Das Buch der Einheimischen über Wettingenträgt den Titel „975“ als Erinnerung an die erstmalige urkundliche Erwähnung vor 975 Jahren. 1045 wurde in einem Text erwähnt, dass König Heinrich III. das Kloster Schänis samt dessen Besitzungen, darunter auch Vuettingun, in seinen Schutz nahm.
Als wegen der Corona-Pandemie die Erinnerungsfeierlichkeiten abgesagt wurden, entwickelte Gemeinderat Philippe Rey die Idee, dass in Wettingen Wohnende – auch Ausländer – 975 Texte über ihre Sicht des Dorfes, Porträts oder Geschichten aufschreiben sollten. Das Buch liegt jetzt vor und wird auf einer Vernissage am Wettinger Weihnachtsmarkt auf dem Zentrumsplatz am Samstag, 28. November, um 14 Uhr vorgestellt. Vorausgehen wird eine kleine Primeurfeier am Donnerstag um 19 Uhr in der Gemeindebibliothek Wettingen.
Die 975 Texte sind nicht zusammengekommen, aber immerhin gut 500. „Ein spannendes Puzzle der Wettinger Gegenwart, das Buch ist ein Ereignis. Spannend und lesenswert auch über die Region hinaus“, schreibt Rey in einer Medienmitteilung. Gesammelt und geschrieben sei in dem Zeitfenster zwischen Juni und Mitte Oktober worden. Jeder 40. Bewohner habe geschrieben: vom Urgrossvater bis zum jungen Hockeyspieler der U10. Und, so Rey, es gab „keine Vorgaben, ausser, dass es anständig sei“.
Das Buch ist in limitierter Sonderausgabe in 975 nummerierten Exemplaren gedruckt worden. gba