Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) lanciert ein Projekt zur Darstellung der Auswirkungen eines zunehmend wärmer werdenden Klimas auf die Schweizer Landschaften. Es zeigt laut einer Medienmitteilung in navigierbaren Panoramabildern und Videos mögliche Zukunftsszenarien auf. Forschende erzählen im Bericht „4°C+ oder mehr: Landschaften im Klimawandel“, wie die Zukunft aussehen mag.
Sichtbar gemacht wird das in „begehbaren“ Visualisierungen und in Videos, die ein Konsortium unter Leitung der WSL entwickelt hat. Die Betrachtenden können sich online in diesen Bildern bewegen und bekommen via Klick zu einzelnen Punkten weitere Informationen. Begleitet sind sie von Videos und Geschichten von Wanderungen durch die zukünftige Schweiz.
Der Klimawandel werde die Landschaften der Schweiz verändern. Wie, das könne die Menschheit zurzeit noch mitbestimmen, heisst es von der WSL. Ein wärmeres Klima beeinflusst die Landwirtschaft, indem manche Feldfrüchte besser, andere schlechter wachsen, Tiere vor Hitze geschützt oder Felder bewässert werden müssen. Winterdestinationen und ihre Gäste müssen mit teils oder ganz ausbleibenden Schneefällen zurechtkommen und die Städte in Zukunft mit mehr Hitze rechnen, so die WSL-Mitteilung.
Fachleute von WSL, Universität Lausanne, Global Mountain Biodiversity Assessment, der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und der Ikonaut GmbH arbeiteten dafür auf wissenschaftlichen Grundlagen Szenarien dazu aus, wie die Landschaft im Mittelland und im Berggebiet in gut 60 Jahren aussehen könnte, falls die Temperaturen in der Schweiz bis Ende des Jahrhunderts um 4 Grad Celsius steigen. ce/gba