Der Drohnen-Hersteller Xer Technologies aus Dietikon und das Zürcher Start-up LINIA arbeiten laut einer Medienmitteilungbei der automatisierten Inspektion von Stromfernleitungen aus der Luft zusammen. Dafür wurde die Flugroutensoftware von LINIA nahtlos in die X8-Drohnenplattform integriert.
Diese hat durch einen hybridelektrischen Antrieb mit 2,5 Stunden gegenüber akkubetriebenen Drohnen den Angaben zufolge eine deutlich verlängerte Betriebsdauer und soll so eine Vervierfachung der täglichen inspizierten Fernleitungsmasten ermöglichen. Auf einem einzigen Flug könne die X8-Drohne mit der LINIA-Software hochauflösende Bilder von 30 bis 75 Strommasten erfassen. Qualitativ hochwertige Beobachtungen, detaillierte Dokumentation und rechtzeitige Reparaturen sollen zu einem verbesserten Anlagenmanagement beitragen und zu langfristigen Kosteneinsparungen für die Stromnetzbetreiber führen.
„Die Xer X8 zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Multikopter-Drohnen deutlich längere Flüge ermöglicht und gleichzeitig eine hochmoderne Kameraausrüstung mitführt“, wird LINIA-Geschäftsführer Lorenzo Arizzoli-Bulato zitiert. „Mehr Zeit in der Luft bedeutet letztlich, dass mehr Stromleitungen inspiziert werden können.“
Xer Technologies-Vertriebsleiter Gökmen Çetin verweist auf den raschen Übergang der Energiebranche zu drohnengestützten Inspektionen und die Vorteile dieser gemeinsamen Lösung für Netzbetreiber: „Sie wird Möglichkeiten für Kosteneinsparungen und eine höhere Datenqualität eröffnen. Wir sind beeindruckt von der LINIAair-Lösung und der Kompetenz des dahinterstehenden Teams.“ ce/gba