Das Institut für Jungunternehmen (IFJ) vermeldet positive Neuigkeiten von Schweizer Firmengründungen. Im ersten Quartal dieses Jahres haben sich 11'358 neue Firmen ins Handelsregister eingetragen. Trotz der Corona-Krise bedeutet das nur ein leichtes Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Rekordwert des Vorjahresquartals. Das geht aus einer Analyse des IFJ hervor. Laut Medienmitteilung muss jedoch im zweiten Quartal mit einem Rückgang gerechnet werden.
Ab März machten sich die Auswirkungen der Pandemie bemerkbar. Laut IFJ wurden im vergangenen Monat in der Schweiz noch 3718 Firmen gegründet. Dies entspricht einem Rückgang um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
14 Kantone verzeichneten in den ersten drei Monaten dieses Jahres mehr Neugründungen als im ersten Quartal 2019. Uri führt diese Liste mit einem Anstieg um 37 Prozent an, gefolgt von Obwalden mit einem Plus von 35 Prozent und Basel-Stadt mit 11 Prozent.
Die stärksten Einbussen verzeichneten Schaffhausen (- 23 Prozent), Appenzell Ausserrhoden (- 21 Prozent), Tessin (- 20 Prozent). Damit ist das Tessin aktuell nicht nur von der COVID 19-Pandemie am stärksten betroffen, sondern verbuchte auch den stärksten Rückgang unter den Grossregionen.
Die meisten Gründungen entfielen auf die Branchen Architektur & Ingenieurwesen sowie Marketing & Kommunikation (je + 14 Prozent). Die Beratungsbranche wuchs um 7 Prozent, private und geschäftliche Dienstleistungen um 4 Prozent. Weniger gegründet wurde in den ersten drei Monaten 2020 vor allem in den Branchen Hightech (- 26 Prozent), Grosshandel (- 15 Prozent) und Immobilienwesen (- 13 Prozent). IT & ICT und Mobilität sahen je 10 Prozent weniger Neugründungen. mm