Die EU-Medizinprodukte-Verordnung hätte eigentlich am 26. Mai 2020 eingeführt werden sollen. Nun ist es jedoch erst genau ein Jahr später so weit. Daraus ergeben sich „plötzlich neue Chancen für etablierte Hersteller aber auch für neue Marktteilnehmer und Startups“, heisst es in einem Beitrag des Schlieremer Innovationsdienstleisters Zühlke. Dieser weist jedoch auch darauf hin, dass dieses eine Jahr kein „Zeit zum Entspannen“ sei. Stattdessen bietet er Medtech- und Pharmafirmen an, mit ihnen über die „Chancen und Möglichkeiten“ zu diskutieren, die sich durch die Verschiebung ergeben.
In diesem Rahmen hat Zühlke mehrere Trends in der Medizinaltechnik ausgemacht, auf welche sich Medtech-Firmen nun vorbereiten und ihre Produkte somit „fitter für die Zukunft“ machen können. So zum Beispiel vernetzte Geräte, durch welche „gewisse Vorgaben der Marktbeobachtung effizienter oder automatisiert umgesetzt werden können. Ausserdem lassen sich so langfristig auch neue Geschäftsmodelle umsetzen.“ Auch in den mobilen Apps sieht Zühlke ein wichtiges Zukunftsthema, schliesslich habe die Corona-Krise „gnadenlos gezeigt, dass wir nicht mehr davon ausgehen dürfen, dass wir jederzeit Zugang zu Medizingeräten in Arztpraxen und Spitälern haben“. Und neben der Auseinandersetzung mit grossen Datenmengen sei es auch der passende Moment, „um die längst überfällige Digitalisierung der internen Abläufe und Dokumentationen anzugehen“. jh