Zühlke hat eine Analyseüber „Die Krise als Chance für unser Gesundheitssystem?“ erstellt. Der Umgang mit der aktuellen Corona-Pandemie in Hausarztpraxen, bei der ambulanten Versorgung und in Krankenhäusern zeige, dass die Digitalisierung das Gesundheitswesen effektiver machen könne. Das reicht laut dem Autoren Boris Langer, Senior Business Solution Manager bei Zühlke, bis zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Die solle nicht Fachärzte ersetzen, könne aber bei Hausärzten zum Schliessen von Wissens- oder Erfahrungslücken und Unterstützung bei der Diagnose genutzt werden.
Die Studie zeigt auf, dass der Einsatz von digitalen Kommunikationsgeräten, etwa zwischen dem hinter einer septischen Schleuse arbeitenden Personal und Kollegen auf der anderen Seite im Spital, von grossem Nutzen sei. Aufgrund der Pandemie sind derzeit Patientenbesuche bei Haus- oder Fachärzten oft nur eingeschränkt möglich. Hier bietet sich nach Ansicht des Zühlke-Experten als ein Ausweg die Videobehandlung an. Die gebe es in verschiedenen Versionen, auch mit hohem Schutz der Patientendaten. Dabei könnten zur Unterstützung Programme der Künstlichen Intelligenz herangezogen werden. In der ambulanten wie der stationären Versorgung komme der Digitalisierung etwa bei der internen Kommunikation ohne Papier oder sogar bei Patientenverfügungen per Tablet eine Rolle zu.
Die empfohlene Digitalisierung im Gesundheitswesen soll nicht als Ausweg aus einer aktuellen Krisensituation gesehen werden. „Mediziner gehen davon aus, dass SARS-CoV-2, ähnlich wie die Grippe, bei uns endemisch werden wird. Es wird also vom Gelegenheitsbesucher zum Dauergast“, heisst es in dem Zühlke-Text. Um sich darauf vorzubereiten, sei die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen jedoch der richtige Weg. gba