Ava Women mit Sitz in Zürich und San Francisco plant eine Funktionserweiterung für seinen bewährten Fruchtbarkeitstracker in Form eines Armbands. Damit wird daraus ein Medizinprodukt der Klasse IIb. Das benötigt eine behördliche Zulassung. Der Innovationsdienstleister Zühlke in Schlieren ist laut Medienmitteilungmit der Prüfung der Voraussetzungen für eine solche Zulassung von Ava beauftragt worden.
Ava Women möchte den Funktionsumfang des Fruchtbarkeitstrackers erweitern, damit das Armband auch für andere Indikationen eingesetzt werden kann, heisst es in der Mitteilung. Mit den neuen Funktionen werde der Machine-Learning-Algorithmus dann zum Medizinprodukt der Klasse IIb. Das Machine Learning oder maschinelles Lernen bedeutet, dass das zugrunde liegende Programm aus Erfahrungen während des Einsatzes lernt. Die Spezialisten von Zühlke analysieren und beurteilen nun die bestehenden Prozesse.
Die Zühlke Group habe Erfahrungen mit Machine-Learning-Lösungen mit Zulassungsbedarf, heisst es in der Mitteilung. In gemeinsamer Arbeit würden die Zühlke-Experten mit dem Ava-Team nun Lösungen und Verbesserungen erarbeiten und diese in die auf Machine-Learning basierende medizinische Software regelkonform und damit zulassungsfähig integrieren.
Laut Selbstdarstellung auf der Internetseite wurde das erste Tracker-Armband des 2004 als Start-up gegründeten Unternehmens Ava in Zürich nach der Büroeröffnung in San Francisco im Juli 2016 erstmals in den USA auf den Markt gebracht. Im Jahr 2018 folgte die Markteinführung des neugestalteten Ava 2.0. Nun soll die Funktionserweiterung folgen. gba